Irische Stadt setzt sich für Smartphone-Verbot für Kleinkinder ein
Eltern und Schulen in ganz Greystone verabschieden einen freiwilligen „Smartphone-Verbotskodex“, um den Gruppendruck einzudämmen
In der irischen Stadt Greystones haben Eltern einen gemeinsamen Entschluss gefasst: Ihre Kinder dürfen bis zur weiterführenden Schule kein Smartphone besitzen. Elternvereinigungen in den acht Grundschulen des Bezirks haben einen Smartphone-Verbotskodex verabschiedet, um eine gemeinsame Front gegen die Lobbyarbeit der Kinder zu bilden.
Die freiwillige Vereinbarung sieht vor, dass die Kinder bis zum Eintritt in die weiterführende Schule keine Smartphones mehr benutzen dürfen - weder zu Hause noch in der Schule, sondern überall. Man hofft, dass die Anwendung dieses Regeln auf alle Kinder in der Region den Gruppenzwang eindämmen und Ressentiments abbauen wird.
Zuvor hatten die Schulen Geräte auf ihrem Gelände verboten oder eingeschränkt, aber sie sahen die Auswirkungen der sozialen Medien auf Kinder, die Telefone besaßen - und wie diese die Neugierde anderer Schüler weckten.
Zwar werden sich nicht alle an diese Vereinbarung halten, aber es haben sich wohl genügend Eltern angeschlossen um eine kritische Masse zu erreichen. Die Akzeptanz der Regeln, auch bei den Kindern, ist natürlich höher, wenn sich möglichst viele beteiligen. Je weniger die Kinder in ihrer Umgebung mit Smartphones und digitalen Inhalten konfrontiert werden, um so weniger wird auch die Nachfrage von ihnen danach sein.